Der Jahreswechsel naht und die Menschen fassen gute Vorsätze, welche sie im neuen Jahr umsetzen möchten. Die Klassiker sind: mehr Bewegung, weniger Alkohol, weniger Zeit am Handy versäumen. Das sind sinnvolle Ziele, förderliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden sind zum Teil wissenschaftlich belegt. Doch - wie schwer ist die Umsetzung! Und warum eigentlich? Der Grund liegt unter anderem in der Funktionsweise unseres Gehirns. Unser Gehirn ist ja bekannter weise unglaublich komplex, es kann Informationen in einer Menge und Geschwindigkeit verarbeiten fast wie ein Computer. Diese Vorgänge laufen zum grössten Teil automatisch ab und sind uns gar nicht bewusst. Dummerweise beeinflussen sie trotzdem unser Handeln. Das hat Vorteile, aber auch Nachteile.
Der Vorteil ist, dass man nicht für jeden Handgriff überlegen muss, wie er zu tun ist. So müssen Sie zum Beispiel nicht überlegen, welchen Fuss man wie aufsetzen muss, wenn Sie am Spazieren sind. Der Nachteil ist, dass viele Verhaltensweisen so gut einstudiert sind, dass sie automatisch ablaufen und schwierig zu übersteuern sind. Um beim Spazieren zu bleiben: Natürlich können Sie zwischendurch auf einem Bein hüpfen, aber auf die Dauer ist das zu anstrengend und sie gehen wieder Ihren gewohnten Schritt. Das Gehirn unterstützt uns leider nicht dabei, neue Verhaltensweisen anzunehmen, es versucht uns immer wieder in den Autopilot-Modus zu bringen, denn das ist für das Gehirn effizienter. Deshalb müssen wir einen Trick finden, wie man sein Gehirn ein bisschen beeinflussen kann, sodass die guten Vorsätze nicht schon nach wenigen Tagen obsolet werden. Der Trick ist Folgender: Nehmen Sie sich ganz kleine Schritte vor. So kleine Schritte, dass Sie denken, das lohnt sich ja nicht. Aber setzen sie diese winzigen Schritte unbedingt um! Sobald sie einen kleinen Schritt getan haben, loben Sie sich dafür, dass Sie Ihrem Gehirn ein Schnippchen geschlagen haben und machen Sie sich eine Notiz dazu (in einem Notizbuch, auf dem Küchenkalender, im Handy). Wichtig ist es, dass die kleinen Schritte zwar klein sind, so dass die Umsetzung nicht allzu fest wehtut, aber dass man schon ein kleines Bisschen seine Komfort-Zone verlassen muss. Beispiel Ernährung: Wenn Sie sich vornehmen, im neuen Jahr weniger Fleisch zu essen, müssen Sie sich nicht gerade den ganzen Januar vegan ernähren, denn wenn Sie sich das nicht gewohnt sind, verleidet es Ihnen schnell einmal. Besser ist dann, einzelne Mahlzeiten vegetarisch oder vegan zuzubereiten oder im Restaurant auszuwählen und für sich notieren, wann und dass dies geschehen ist und – nicht vergessen - wie es geschmeckt hat! Vertrauen Sie darauf, dass sich daraus neue Routinen entwickeln, welche eine nachhaltige Wirkung erzielen! Das Motto lautet: Jeder Schritt ein Erfolg!
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AutorinHallo! Ich bin Mirjam Schmidli, Coach und Organisationsberaterin. Ich möchte gerne Themen, welche mich beschäftigen und auch Sie vielleicht interessieren - mit Ihnen teilen. Es freut mich, wenn Sie mich hier ab und zu besuchen! Archiv
December 2021
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